Der Abschluss einer Ausbildung oder eines Studiums trägt wesentlich zu einem reibungslosen Übergang von der Schule in den Arbeitsmarkt bei. Doch die Zahl junger Menschen ohne Berufsabschluss nimmt seit Jahren zu. Vor allem bei jungen Erwachsenen aus Haushalten, die Grundsicherung für Arbeitsuchende beziehen, ist das Risiko instabiler Übergänge deutlich erhöht.
Die Bundesregierung möchte im Sinne der Fachkräftesicherung mehr Flexibilität bei der Höchstarbeitszeit, steuerliche Entlastungen bei Mehrarbeit und Anreize zur Ausweitung von Teilzeit schaffen. Aktuelle Befragungsergebnisse des IAB geben Aufschluss darüber, wie Beschäftigte diese Vorhaben bewerten und ob diese die arbeitsmarktpolitisch beabsichtigte Wirkung entfalten können. Etwa ein Drittel der Beschäftigten ist bereit, mehr als zehn Stunden ganzen Artikel lesen…
Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über wesentliche Gesetzesänderungen mit Bezug zur Grundsicherung für Arbeitsuchende in der Legislaturperiode der Ampel-Regierung von 2022 bis 2024. Ergänzt wird er mit Hinweisen auf Evaluationsergebnisse des IAB sowie auf Stellungnahmen, um die das IAB im Gesetzgebungsprozess gebeten wurde.
Ein längerer SGB-II-Leistungsbezug des Elternhaushalts spiegelt sich zum Teil auch in der nächsten Generation wider. Denn bei Jugendlichen aus diesen Haushalten zeigen sich in den Folgejahren ungünstigere Verläufe hinsichtlich Ausbildungserfolg und Arbeitsmarktintegration.
Über Solo- und Scheinselbstständigkeit bei Online-Lieferdiensten wird in der Öffentlichkeit häufig mit Sorge um die soziale Absicherung der dort tätigen Plattformarbeiter*innen diskutiert. Während sich die Erwerbstätigkeit in der Lieferdienstbranche zwischen 2012 und 2021 verdoppelt hat, hat der Anteil der Solo-Selbstständigen deutlich abgenommen. Im Jahr 2021 waren mehr als 95 Prozent der Lieferdienstfahrer*innen abhängig beschäftigt.
Die Berufseinstiegsbegleitung steht auf dem Prüfstand. Mehrere Bundesländer sehen ihre Fortführung skeptisch oder führen aktuell Evaluationen durch. Verbände und Bildungsträger fordern eine Weiterführung des Programms, um sozial benachteiligte Jugendliche beim Übergang in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt zu unterstützen. Die vorliegende IAB-Studie zeigt, dass ehemalige Teilnehmer*innen zu Beginn ihres Berufslebens häufiger in einem Beschäftigungsverhältnis stehen und ganzen Artikel lesen…
Die Koalition aus CDU/CSU und SPD plant, die Tarifbindung zu stärken, die Mitbestimmung weiterzuentwickeln und die Mitgliedschaft in Gewerkschaften steuerlich attraktiver zu gestalten. Dies nicht ohne Grund. Sowohl die Tarifbindung als auch die betriebliche Mitbestimmung in Deutschland verlieren weiter an Bedeutung. Mittlerweile arbeiten lediglich 41 Prozent aller Beschäftigten in Betrieben mit Branchentarifvertrag, weitere 8 Prozent ganzen Artikel lesen…
Das Freizügigkeitsabkommen von 1999 und die schrittweise Öffnung des Schweizer Arbeitsmarktes für EU-Bürgerinnen und -Bürger haben zu einem starken Anstieg der Pendlerzahlen aus den deutschen Grenzregionen geführt. Dies hatte Auswirkungen auf die Beschäftigung und den Ausbildungsmarkt in diesen Regionen. So entwickelten sich die Ausbildungszahlen dort günstiger als im übrigen Baden-Württemberg – insbesondere nach dem „Frankenschock“ ganzen Artikel lesen…
Mit der Bürgergeldreform wurde neben dem Kooperationsplan unter anderem das Schlichtungsverfahren als neuartiges Instrument eingeführt. Ein Ziel des neuen Ansatzes der Konfliktlösung war mehr Augenhöhe zwischen Vermittlungsfachkraft und Bürgergeldberechtigten zu erreichen. Doch wie ist das Schlichtungsverfahren in den Jobcentern ausgestaltet? Und wie bewerten Jobcenter das Instrument? Eine erste Bestandsaufnahme.
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