5. März 2025 | Serie „Equal Pay Day 2025“
Serie „Equal Pay Day 2025“
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Noch immer verdienen Frauen im Schnitt deutlich weniger als Männer. Im bundesweiten Durchschnitt erhielten vollzeitbeschäftigte Männer im Jahr 2023 nach Berechnungen des IAB 18 Prozent mehr Lohn oder Gehalt als vollzeitbeschäftigte Frauen.
An den Gender-Pay-Gap, also die Einkommenslücke zwischen den Geschlechtern, erinnert auch der „Equal Pay Day“, der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Frauen und Männern. Er wird in zahlreichen Ländern an unterschiedlichen Tagen im Jahr begangen. In Deutschland entfällt er in diesem Jahr auf den 7. März. Demnach müssten Frauen hierzulande aufgrund der geschlechtsspezifischen Einkommenslücke statistisch gesehen 66 Tage länger arbeiten als Männer, um auf das gleiche Entgelt zu kommen.
Das IAB nimmt diesen Tag zum Anlass für den Start einer Serie im IAB-Forum, um den Ursachen des Gender-Pay-Gaps auf den Grund zu gehen und mögliche Handlungsansätze aufzuzeigen. Dabei zeigt sich: Diese Ursachen sind ebenso zahlreich wie die Stellschrauben, an denen gedreht werden muss, um das Problem anzugehen.
Wir werden uns in verschiedenen Beiträgen unter anderem den folgenden Fragen widmen:
- Warum verdienen vollzeitbeschäftigte Männer in Dingolfing-Landau gut 40 Prozent mehr als vollzeitbeschäftigte Frauen, in Dessau-Roßlau aber 1,2 Prozent weniger?
- Ist der Gender-Pay-Gap in tarifgebundenen Betrieben kleiner als in tarifungebundenen?
- Woran liegt es, dass zwischen erwerbstätigen Männern und Frauen eine Arbeitszeitlücke von rund 24 Prozent besteht?
- Inwiefern gehen längere Elternzeiten von Vätern längerfristig mit einer anderen innerfamiliären Arbeits- und damit auch Einkommensaufteilung einher?
- Welchen Beitrag kann die „Berufsberatung im Erwerbsleben“ der Bundesagentur für Arbeit leisten, damit Frauen sich beruflich (neu) orientieren oder wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen können?
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