Serie „Inklusion – eine Herausforderung für Wissenschaft und Praxis“

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Rund 13 Millionen Menschen in Deutschland lebten im Jahr 2017 mit einer körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung. Davon hatten circa 7,7 Millionen eine schwere Behinderung. Damit gehen verschiedene Herausforderungen einher: Neben dem alltäglichen Leben, in dem die Betroffenen zum Beispiel mit besonderen gesundheitlichen Bedürfnissen umgehen müssen, tun sich einige von ihnen schwer, eine adäquate Beschäftigung zu finden. Auch mangelnde Barrierefreiheit und hartnäckige Vorurteile können die Arbeitsmarktintegration teilweise erschweren.

Das IAB möchte dazu beitragen, die Erwerbssituation von Menschen mit Behinderung zu verbessern, indem es diese einerseits erforscht und die Erkenntnisse daraus in Wissenschaft und Praxis kommuniziert. So können evidenzbasierte Strategien für eine bessere Inklusion der Betroffenen entwickelt werden.
Andererseits hat sich das IAB auch als Arbeitgeber das Ziel gesetzt, Diversität und Inklusion zu verbessern. Angesichts eines zunehmenden Arbeitskräftemangels liegt es auch in unserem eigenen Interesse, dass Menschen mit Behinderungen die gleichen Chancen in der Arbeitswelt haben wie Menschen ohne Behinderung.

Wir brauchen ein besseres Verständnis der vielfältigen und teils sehr unterschiedlichen Herausforderungen, mit denen Menschen mit Behinderung konfrontiert sind. Nur so lassen sich maßgeschneiderte Lösungen für alle Beteiligten finden. Mit der Serie „Inklusion – eine Herausforderung für Wissenschaft und Praxis“ möchte das IAB dazu einen Beitrag leisten.

Weitere Informationen zu diesem Thema bietet die IAB-Infoplattform „Inklusion in der Arbeitswelt„.

Bild: Alphaspirit/stock.adobe.com

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