Das Labour-Force-Konzept (Arbeitskräftekonzept) der International Labour Organization (ILO) ermöglicht internationale Vergleiche von Arbeitsmärkten. Es geht nicht von der Gesamtbevölkerung aus, sondern von der Gesamtheit aller in Privathaushalten lebenden Personen im erwerbsfähigen Alter ohne Grundwehr- und Zivildienstleistende. Das sind in Deutschland die über 15-Jährigen (Erwerbsbevölkerung). Je nach der Beteiligung am Erwerbsleben werden gemäß dem Labor-Force-Konzept Erwerbspersonen (Erwerbstätige und Erwerbslose) und Nichterwerbspersonen unterschieden. Gemäß den Empfehlungen der OECD wird das Labor-Force-Konzept seit 1957 auch in der deutschen amtlichen Statistik angewandt. Die Erwerbsbevölkerung wird nicht nach der überwiegenden Quelle des Lebensunterhalts (Unterhaltskonzept) oder nach Art der Tätigkeit, sondern nach Erwerbsintensität und Beschäftigungsgrad ausgezählt.
Das könnte Sie interessieren...
16. Juli 2025 | Arbeit und Gesundheit
Der Bezug von Grundsicherungsleistungen geht auch längerfristig mit einer geringeren Lebenszufriedenheit einher
Für viele Menschen sind Grundsicherungsleistungen eine unverzichtbare finanzielle Hilfe. Doch wie verhält es sich mit dem subjektiven Wohlergehen der Betroffenen? Befunde aus der IAB-Forschung, die ...weiterlesen
Die neue Bundesregierung kündigt in ihrem Koalitionsvertrag verbesserte finanzielle Arbeitsanreize für Beziehende von Bürgergeld, Wohngeld und Kinderzuschlag an. Derzeit erhöht sich das ...weiterlesen
14. Juli 2025 | Beruf, Berufswahl und berufliche Arbeitsmärkte
Möglichkeiten und Grenzen von Kompetenzfeststellungsverfahren
Dr. Sandra Kawalec , Prof. Dr. Markus Promberger , Dr. Holger Bähr
Kompetenzfeststellungverfahren dienen dazu, arbeitsmarktbezogene Kenntnisse und Fähigkeiten offenzulegen. Jobcenter und Arbeitsagenturen nutzen sie vor allem, um Jugendliche und junge Erwachsene bei ...weiterlesen