Alle unter „Grafik Aktuell“ erschienenen Abbildungen

40 Prozent der in Deutschland lebenden Afghaninnen und Afghanen sind erwerbstätig

25. Oktober 2021

Die Beschäftigungsquote der afghanischen Staatsangehörigen in Deutschland belief sich zum 30.4.2021 auf 40 Prozent, das sind 3 Prozentpunkte mehr als bei den Beschäftigten aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern insgesamt. Nachdem die Beschäftigungsquote durch den starken Zuzug 2015 und 2016 zunächst eingebrochen war, hatte sie bereits im Jahr 2019 die 40-Prozent-Schwelle wieder überschritten. Im Zuge der COVID-19-Pandemie wurde dieser Anstieg unterbrochen, seitdem ist eine Stagnation der Beschäftigungsentwicklung zu beobachten. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der Bevölkerung aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern wieder. Detailliertere Informationen dazu finden Sie im IAB-Forschungsbericht 9/2021.

Das Liniendiagramm stellt die Entwicklung der Beschäftigungsquoten von afghanischen Staatsangehörigen in Deutschland derselben Entwicklung bei Staatsangehörigen aus den acht wichtigsten Asylherkunftsländern insgesamt gegenüber. Abgebildet sind die jährlichen Werte vom Jahr 2008 bis zum Jahr 2021. Zu den 8 wichtigsten Asylherkunftsländern zählen Afghanistan, Eritrea, Iran, Irak, Pakistan, Somalia und Syrien. Eine genauere Beschreibung der Grafik können sie dem begleitenden Text entnehmen. Die Darstellung basiert auf Werten der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit, dem Ausländerzentralregister sowie eigenen Berechnungen und Auswertungen.

Die Lohnschere zwischen Alten- und Krankenpflege schließt sich auch 2020 weiterhin nur langsam

29. September 2021

Seit Jahren liegt die Bezahlung in der Altenpflege unter dem Durchschnitt aller Beschäftigten und gleichzeitig deutlich unter den Löhnen in der Krankenpflege. Dem entgegen wirkt die seit dem Jahr 2012 zu beobachtende Entwicklung: Die Entgelte in der Krankenpflege sind weitgehend entsprechend der allgemeinen Lohnentwicklung gestiegen, in der Altenpflege waren die Steigerungen leicht überdurchschnittlich. Dadurch wurden die bestehenden Lohnunterschiede zwischen Alten- und Krankenpflege auch im Jahr 2020 geringer, sind aber immer noch stark ausgeprägt. Detailliertere Informationen dazu finden Sie in der Publikation „Entgelte von Pflegekräften 2020“.

Das Liniendiagramm zeigt die Medianwerte der monatlichen Bruttoentgelte in der Alten- und in der Krankenpflege in Euro von Jahr 2012 bis zum Jahr 2020. Es werden dabei die Fachkraft- und die Helfertätigkeiten unterschieden. Eine genauere Beschreibung können sie dem begleitenden Text entnehmen. Der Darstellung basiert auf Werten der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit sowie eigenen Berechnungen.

Beschäftigungszuwachs bricht in der Corona-Krise besonders bei Helfertätigkeiten ein

24. August 2021

Von 2015 bis zum Beginn des Jahres 2020 führte die gute konjunkturelle Entwicklung zu einem stetigen Beschäftigungswachstum über alle Anforderungsniveaus hinweg. Der erste coronabedingten Lockdown bringt einen deutlichen Einbruch, wo üblicherweise ein saisonbedingter Frühjahrsaufschwung stattfindet. Die Lücke zwischen dem tatsächlichen Beschäftigungsverlauf und einem fiktivem ohne Corona-Krise fällt bei den Helfertätigkeiten am größten aus. Allerdings erholte sich die Beschäftigung auf dem Helferniveau bereits ab Juni 2020 und damit zwei Monate früher als die Gesamtbeschäftigung.
Detailliertere Informationen dazu finden Sie im „IAB-Kurzbericht 16/2021“.

Das Liniendiagramm zeigt die Entwicklung der Beschäftigung von März 2015 bis Dezember 2020. Dargestellt ist diese Entwicklung für die folgenden Anforderungsniveaus: Experten, Spezialisten, Fachkräfte und Helfer. Ab dem Beginn der Corona-Krise im März 2020 ist zusätzlich zum realen Beschäftigungsverlauf auch der fiktive Verlauf erfasst. Es zeigt sich, dass der erste coronabedingte Lockdown einen deutlichen Einbruch bringt, wo üblicherweise ein saisonbedingter Frühjahrsaufschwung stattfindet. Am stärksten tritt das bei den Helfertätigkeiten auf. Diese Darstellung basiert auf Daten der Beschäftigungsstatistik der Bundesagentur für Arbeit.

Guter Start der Covid-19-Impfungen in den Betrieben

6. Juli 2021

In den ersten beiden Wochen nach Start der betrieblichen Impfkampagne bieten bereits 28 Prozent der Betriebe mit Betriebsarzt ihren Beschäftigten Covid-19-Impfungen an. Weitere 12 Prozent planen konkret dies zu tun. 22 Prozent geben an, dass ihre Beschäftigten bereits anderenorts Impfangebote bekommen haben und daher ein Impfangebot nicht nötig sei. Bei 38 Prozent besteht kein Angebot, sich über den Betrieb impfen zu lassen.
Detailliertere Informationen dazu finden Sie in den Aktuellen Daten und Indikatoren „Ergebnisse aus Welle 14 der Studie Betriebe in der Covid-19-Krise“.

Das Kreisdiagramm zeigt, dass 28 Prozent der Betriebe mit Betriebsarzt ihren Beschäftigten aktuell bereits Covid-19-Impfungen anbieten. Weitere 12 Prozent planen konkret dies zu tun. 22 Prozent geben an, dass ihre Beschäftigten bereits anderenorts Impfangebote bekommen haben und daher ein Impfangebot nicht nötig sei. Bei 38 Prozent besteht kein Angebot sich über den Betrieb impfen zu lassen. Diese Darstellung basiert auf Daten des IAB-Betriebsbefragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“, Welle 14, die vom 7.6.2021 bis zum 18.6.2021 durchgeführt wurde.

Tarifbindung nimmt in Deutschland im Jahr 2020 weiter ab

19. Mai 2021

Im Jahr 2020 arbeiteten rund 45 Prozent der westdeutschen und etwa 32 Prozent der ostdeutschen Beschäftigten in einem Betrieb, in dem ein Branchentarifvertrag galt. 2019 traf das noch für 46 beziehungsweise 34 Prozent zu. Der rückläufige Trend in der Branchentarifbindung setzt sich damit fort. Detailliertere Informationen zur Tarifbindung im Jahr 2020 finden Sie in den Aktuellen Daten und Indikatoren „Tarifbindung und betriebliche Interessenvertretung – Ergebnisse aus dem IAB-Betriebspanel 2020“.

Das Liniendiagramm zeigt die Anteile der Beschäftigten, die in Betrieben mit Tarifbindung arbeiten. Der Trend ist in Betrieben der Gesamtwirtschaft seit dem Jahr 1996 rückläufig, wobei die Tarifabdeckung im Westen deutlich höher ist als im Osten. So liegt der Anteil in Westdeutschland im Jahr 1996 bei 70 Prozent und fällt bis 2020 auf 45 Prozent. In Ostdeutschland sank er von 56 Prozent im Jahr 1996 auf 32 Prozent im Jahr 2020. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in Betrieben der Privatwirtschaft. Dieser Darstellung basiert auf Daten des IAB-Betriebspanels, einer jährlichen Befragung von rund 15.000 Betrieben durch das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

Die psychische Gesundheit des Abiturjahrgangs 2021 ist seit den ersten pandemiebedingten Schulschließungen gesunken

28. April 2021

Der Anteil junger Menschen mit einer hohen Lebenszufriedenheit im Abiturjahrgang 2021 ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie von 73 Prozent auf 62 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist auch der Anteil von Personen mit guter psychischer Gesundheit von 62 Prozent auf 50 Prozent zurückgegangen. Es ist zu erwarten, dass speziell letztere Entwicklung den Lebenslauf der Jugendlichen besonders prägt, da sowohl die anstehenden Bildungsentscheidungen als auch die Integration in den Arbeitsmarkt davon beeinflusst werden. Die Darstellung basiert auf Daten der IAB-Studie „Berufliche Orientierung – Berufs- und Studienwahl (BerO)“. Weitere Ergebnisse aus der BerO-Studie finden Sie im Artikel „Der Abiturjahrgang 2021 in Zeiten von Corona: Zukunftssorgen und psychische Belastungen nehmen zu“.

Die Abbildung zeigt, dass der Anteil junger Menschen mit einer hohen Lebenszufriedenheit im Abiturjahrgang 2021 vom Ausbruch der Corona-Pandemie bis zum Frühjahr 2021 von 73 Prozent auf 62 Prozent gesunken ist. Auch der Anteil derer mit guter psychischer Gesundheit ist von 62 Prozent auf 50 Prozent zurückgegangen. Die Darstellung basiert auf Daten der IAB-Studie „Berufliche Orientierung – Berufs- und Studienwahl (BerO)“.

Vorbehalte gegenüber Homeoffice wurden mit Beginn der Pandemie stärker abgebaut als technische Hindernisse

24. März 2021

Es gibt vielfältigen Gründe, warum Beschäftigte nicht im Homeoffice arbeiten. Vorbehalte von Vorgesetzten oder Beschäftigten, die sogenannten „weichen“ Hindernisse, sind seit Beginn der Pandemie stark rückläufig. So nannten 2017 70 Prozent der Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiteten, die erschwerte Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen als Hindernis, während es im April/Mai 2020 nur noch 19 Prozent waren. Technische Hürden können dagegen nur mittelfristig beseitigt werden: Sie wurden zwar auch in substanziellem Maße abgebaut, bestehen jedoch aktuell immer noch für 29 Prozent der Befragten. Detailliertere Informationen dazu lesen Sie im IAB-Kurzbericht 5/2021.

Abbildung zeigt, wie sich die Hindernisse bei der Homeoffice-Nutzung während der Covid-19-Pandemie 2020 im Vergleich zu 2017 verändert haben. In Säulengruppen sind Anteile der Beschäftigten dargestellt, die die jeweiligen Hindernisse nennen. Die Anteile beziehen sich auf Beschäftigte, die zum jeweiligen Zeitpunkt kein Homeoffice nutzen. Während 2017 noch 70 Prozent dieser Beschäftigten die erschwerte Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen als Hindernis anführten, traf dies während der Pandemie nur noch auf 19 Prozent im April/Mai, 24 Prozent im Juni/Juli und 18 Prozent im September/Oktober zu.

Der Anteil der Beschäftigten, die Homeoffice nutzen können, ist während der Covid-19-Pandemie erheblich gestiegen

26. Februar 2021

Der Anteil der Beschäftigten, deren Tätigkeit die Arbeit im Homeoffice nicht zulässt, lag vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Deutschland bei 50 Prozent. Dieser Wert hat sich während der Pandemie kaum verändert. Von denjenigen, deren Tätigkeit dies zulässt, konnten im Laufe der Pandemie immer mehr Beschäftigte von zu Hause arbeiten: Vor der Krise lag dieser Anteil bei 27 Prozent, im Frühjahr 2020 betrug er bereits 36 Prozent und stieg weiter über 38 Prozent im Oktober auf 41 Prozent im Januar 2021. Die Werte basieren auf Ergebnissen der Betriebsbefragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“. Dabei wurden ausschließlich Betriebe berücksichtigt, die zumindest einem Teil ihrer Beschäftigten grundsätzlich die Möglichkeit anbieten, im Homeoffice zu arbeiten.

Die Grafik beschäftigt sich mit der Nutzung von Homeoffice vor und während der Covid-19-Pandemie. Der Anteil der Beschäftigten, deren Tätigkeit die Arbeit im Homeoffice nicht zulässt, lag vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Deutschland bei 50 Prozent. Dieser Wert hat sich während der Pandemie kaum verändert. Von denjenigen, deren Tätigkeit dies zulässt, konnten im Laufe der Pandemie immer mehr Beschäftigte von zu Hause arbeiten. Vor der Krise lag dieser Anteil bei 27 Prozent und stieg stetig weiter bis auf 41 Prozent im Januar 2021. Gleichzeitig ist der Anteil der Beschäftigten, die Homeoffice nicht nutzen können obwohl es ihre Tätigkeit zuließe von 23 Prozent vor der Krise auf 11 Prozent im Januar 2021 gesunken. Die Werte basieren auf Ergebnissen der Betriebsbefragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“. Dabei wurden ausschließlich Betriebe berücksichtigt, die zumindest einem Teil ihrer Beschäftigten grundsätzlich die Möglichkeit anbieten, im Homeoffice zu arbeiten.

Bis zum Jahr 2040 entstehen die wenigsten Arbeitsplätze in den ostdeutschen Flächenstaaten

20. Januar 2021

Die Grafik zeigt den zu erwartenden Auf- und Abbau von Arbeitsplätzen in den einzelnen Bundesländern. Die Zahlen resultieren aus dem Vergleich der prognostizierten Arbeitswelt im Jahr 2040 mit der von 2020 und reflektieren die vorhergesagten Veränderungen der regionalen Wirtschaftsstruktur. Absolut betrachtet werden die meisten Arbeitsplätze in den bevölkerungsstarken westdeutschen Flächenstaaten auf- beziehungsweise abgebaut, wobei sich Auf- und Abbau in etwa die Waage halten. Relativ betrachtet entstehen bis 2040 die meisten Arbeitsplätze in den beiden Stadtstaaten Berlin und Hamburg und die wenigsten in den ostdeutschen Flächenstaaten. In den Letzteren wird prozentual auch der größte Arbeitsplatzabbau erwartet.
Detailliertere Informationen dazu lesen Sie im IAB-Kurzbericht 1/2021.

Die Grafik zeigt den zu erwartenden Auf- und Abbau von Arbeitsplätzen in den einzelnen Bundesländern absolut (in Tausend) und in Prozent. Die Zahlen resultieren aus dem Vergleich der prognostizierten Arbeitswelt im Jahr 2040 mit der von 2020 und reflektieren die vorhergesagten Veränderungen der regionalen Wirtschaftsstruktur. Absolut betrachtet werden die meisten Arbeitsplätze in den bevölkerungsstarken westdeutschen Flächenstaaten auf- beziehungsweise abgebaut, wobei sich Auf- und Abbau in etwa die Waage halten. Relativ betrachtet entstehen bis 2040 die meisten Arbeitsplätze in den beiden Stadtstaaten Berlin und Hamburg und die wenigsten in den ostdeutschen Flächenstaaten. In den Letzteren wird prozentual auch der größte Arbeitsplatzabbau erwartet. Die Darstellung beruht auf Daten aus dem QuBe-Projekt, Basisprojektion 6. Welle. Herausgeber der Grafik ist das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung.

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