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Die psychische Gesundheit des Abiturjahrgangs 2021 ist seit den ersten pandemiebedingten Schulschließungen gesunken
28. April 2021
Der Anteil junger Menschen mit einer hohen Lebenszufriedenheit im Abiturjahrgang 2021 ist seit Ausbruch der Corona-Pandemie von 73 Prozent auf 62 Prozent gesunken. Im gleichen Zeitraum ist auch der Anteil von Personen mit guter psychischer Gesundheit von 62 Prozent auf 50 Prozent zurückgegangen. Es ist zu erwarten, dass speziell letztere Entwicklung den Lebenslauf der Jugendlichen besonders prägt, da sowohl die anstehenden Bildungsentscheidungen als auch die Integration in den Arbeitsmarkt davon beeinflusst werden. Die Darstellung basiert auf Daten der IAB-Studie „Berufliche Orientierung – Berufs- und Studienwahl (BerO)“. Weitere Ergebnisse aus der BerO-Studie finden Sie im Artikel „Der Abiturjahrgang 2021 in Zeiten von Corona: Zukunftssorgen und psychische Belastungen nehmen zu“.
Vorbehalte gegenüber Homeoffice wurden mit Beginn der Pandemie stärker abgebaut als technische Hindernisse
24. März 2021
Es gibt vielfältigen Gründe, warum Beschäftigte nicht im Homeoffice arbeiten. Vorbehalte von Vorgesetzten oder Beschäftigten, die sogenannten „weichen“ Hindernisse, sind seit Beginn der Pandemie stark rückläufig. So nannten 2017 70 Prozent der Beschäftigten, die nicht im Homeoffice arbeiteten, die erschwerte Zusammenarbeit mit Kolleginnen und Kollegen als Hindernis, während es im April/Mai 2020 nur noch 19 Prozent waren. Technische Hürden können dagegen nur mittelfristig beseitigt werden: Sie wurden zwar auch in substanziellem Maße abgebaut, bestehen jedoch aktuell immer noch für 29 Prozent der Befragten. Detailliertere Informationen dazu lesen Sie im IAB-Kurzbericht 5/2021.
Der Anteil der Beschäftigten, die Homeoffice nutzen können, ist während der Covid-19-Pandemie erheblich gestiegen
26. Februar 2021
Der Anteil der Beschäftigten, deren Tätigkeit die Arbeit im Homeoffice nicht zulässt, lag vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie in Deutschland bei 50 Prozent. Dieser Wert hat sich während der Pandemie kaum verändert. Von denjenigen, deren Tätigkeit dies zulässt, konnten im Laufe der Pandemie immer mehr Beschäftigte von zu Hause arbeiten: Vor der Krise lag dieser Anteil bei 27 Prozent, im Frühjahr 2020 betrug er bereits 36 Prozent und stieg weiter über 38 Prozent im Oktober auf 41 Prozent im Januar 2021. Die Werte basieren auf Ergebnissen der Betriebsbefragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“. Dabei wurden ausschließlich Betriebe berücksichtigt, die zumindest einem Teil ihrer Beschäftigten grundsätzlich die Möglichkeit anbieten, im Homeoffice zu arbeiten.
Bis zum Jahr 2040 entstehen die wenigsten Arbeitsplätze in den ostdeutschen Flächenstaaten
20. Januar 2021
Die Grafik zeigt den zu erwartenden Auf- und Abbau von Arbeitsplätzen in den einzelnen Bundesländern. Die Zahlen resultieren aus dem Vergleich der prognostizierten Arbeitswelt im Jahr 2040 mit der von 2020 und reflektieren die vorhergesagten Veränderungen der regionalen Wirtschaftsstruktur. Absolut betrachtet werden die meisten Arbeitsplätze in den bevölkerungsstarken westdeutschen Flächenstaaten auf- beziehungsweise abgebaut, wobei sich Auf- und Abbau in etwa die Waage halten. Relativ betrachtet entstehen bis 2040 die meisten Arbeitsplätze in den beiden Stadtstaaten Berlin und Hamburg und die wenigsten in den ostdeutschen Flächenstaaten. In den Letzteren wird prozentual auch der größte Arbeitsplatzabbau erwartet.
Detailliertere Informationen dazu lesen Sie im IAB-Kurzbericht 1/2021.
Die geförderte Weiterbildung Beschäftigter ist trotz erweiterter Möglichkeiten noch ausbaufähig
15. Dezember 2020
Die Fördermöglichkeiten der Weiterbildung für Beschäftigte wurden 2019 mit dem Qualifizierungschancengesetz (QCG) deutlich ausgebaut: Neben der Ausweitung auf zusätzliche Personengruppen und der verstärkten Förderung von Anpassungsqualifizierungen können Betriebe nun auch bei allen geförderten Weiterbildungen ihrer Beschäftigten einen Arbeitsentgeltzuschuss erhalten. Wie die Grafik zeigt, gab es zwischen 2016 und 2019 einen kontinuierlichen Anstieg der monatlichen Eintritte in Weiterbildungsmaßnahmen mit Übernahme der Lehrgangskosten. Dabei hat sich der Trend durch die Einführung des QCG am 1.1.2019 – entgegen der Erwartung – nicht verändert.Detailliertere Informationen dazu lesen Sie im IAB-Kurzbericht 24/2020.
Über ein Drittel der Betriebe sieht durch den aktuellen Lockdown nach spätestens drei Monaten die eigene Existenz bedroht
17. November 2020
Im November 2020 befindet sich Deutschland in einem erneuten Lockdown, der zwar schwächer ausfällt als der vom Frühjahr, aber zugleich viele Betriebe trifft, deren finanzielle Reserven zusehends schwinden. 38 Prozent der Betriebe gaben an, dass der aktuelle Lockdown keine wirtschaftlichen Auswirkungen auf sie habe. Zwar könnten 19 Prozent der Betriebe den Lockdown nach eigener Einschätzung länger als ein Quartal durchhalten. Für gut ein Drittel der Betriebe gilt dies indes nicht. Insgesamt 13 Prozent sehen sich gezwungen, ihr Geschäft sogar schon dann aufzugeben, wenn der Lockdown länger andauert als die derzeit geplanten vier Wochen. Dies zeigen die Ergebnisse aus Welle 5 der IAB-Befragung „Betriebe in der Covid-19-Krise“.
Erholung bei den Betrieben im dritten Quartal 2020 nach der ersten Covid-19-Welle
9. November 2020
Im dritten Quartal 2020 waren insgesamt 54 Prozent der Betriebe nach eigenen Angaben von der Corona-Krise betroffen. Das bedeutet einen deutlichen Rückgang im Vergleich zum zweiten Quartal, als ihr Anteil noch bei 70 Prozent lag. Der Anteil der überwiegend negativ betroffenen Betriebe sank im gleichen Zeitraum von 56 auf 40 Prozent.
Dennoch bleibt abzuwarten, wie sich die aktuelle Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Konsequenzen in der nächsten Zeit auf die Betriebe auswirken werden.
Detailliertere Informationen zur Betroffenheit der Betriebe von der Corona-Krise finden Sie auf der Internetseite des IAB unter „IAB-Stellenerhebung: Sonderfragen vor dem Hintergrund der Corona-Krise“.
Neues europäisches Arbeitsmarktbarometer zeigt: Aussichten am Arbeitsmarkt stabilisieren sich
26. Oktober 2020
Das am 20.10.2020 vom IAB erstmals veröffentlichte European Labour Market Barometer ist ein Frühindikator, der einen Ausblick auf die Gesamtentwicklung des Arbeitsmarkts in Europa gibt. Der Mittelwert aus den Komponenten „Arbeitslosigkeit“ und „Beschäftigung“ bildet den Gesamtwert. Es zeigt, dass die Aussichten am Arbeitsmarkt sich in vielen europäischen Ländern stabilisieren. Das European Labour Market Barometer lag im September bei 98,7 Punkten. Gegenüber dem Vormonat ist es damit um 0,8 Punkte gestiegen. Nach dem tiefen Absturz des Arbeitsmarktindikators im April um 6,9 auf 93,5 Punkte wurde mittlerweile ein erheblicher Teil des Rückgangs wieder ausgeglichen. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt in Europa stabilisiert sich, aber die Krise ist noch nicht überstanden“, erklärt Enzo Weber vom IAB, der das europäische Projekt initiiert hat.
Nur noch jeder fünfte Betrieb ist von der Corona-Krise stark negativ betroffen
21. September 2020
Bis Ende Mai 2020 war etwa ein Drittel der deutschen Betriebe nach eigenen Angaben überwiegend stark negativ von der Corona-Krise betroffen. Ende August beziehungsweise Anfang September belief sich dieser Anteil auf nur noch 21 Prozent. Deutlich zugelegt hat hingegen der Anteil der Betriebe, die sich für nicht betroffen halten oder bei denen sich positive und negative Auswirkungen die Waage halten. Weitere Informationen dazu finden Sie in den Ergebnisse aus Welle 1 der Studie „Betriebe in der Covid-19-Krise“.