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Klimapaket erhöht den Arbeitskräftebedarf langfristig nur gering

28. Januar 2020

Die Grafik zeigt die prognostizierten Arbeitsmarkeffekte von zehn relevanten Maßnahmen aus dem Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung. Es kann eine Umwälzung beobachtet werden, d. h. Arbeitsplätze gehen verloren, gleichzeitig entstehen an anderer Stelle neue. Betrachtet man den Saldoeffekt, bleibt vom anfänglichen Zugewinn nur eine relativ geringe Anzahl zusätzlicher Arbeitsplätze übrig (5.000 im Jahr 2035). Von den untersuchten Maßnahmen hat die CO2-Bepreisung die stärkste negative Auswirkung auf die Erwerbstätigkeit. Positiv hingegen wirken sich insbesondere die Erneuerung von Heizanlagen, die Senkung der Stromsteuer sowie die Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs aus. Ausführliche Informationen dazu lesen Sie im IAB-Discussion Paper 1/2020.

Die Grafik zeigt die prognostizierten Arbeitsmarkeffekte von zehn relevanten Maßnahmen aus dem Klimaschutzprogramm 2030 der Bundesregierung. Es zeigt sich eine Umwälzung, d. h. Arbeitsplätze gehen verloren, gleichzeitig entstehen an anderer Stelle neue. Betrachtet man den Saldoeffekt, bleibt vom anfänglichen Zugewinn nur eine relativ geringe Anzahl zusätzlicher Arbeitsplätze übrig (5.000 im Jahr 2035). Von den untersuchten Maßnahmen hat die die CO2-Bepreisung die stärkste negative Auswirkung auf die Erwerbstätigkeit. Positiv hingegen wirken sich insbesondere die Erneuerung von Heizanlagen, die Senkung der Stromsteuer sowie die Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs aus.

In der Automobilindustrie hängen besonders viele Arbeitsplätze vom Export in das Vereinigte Königreich ab

7. Januar 2020

Im Jahr 2017 standen 5,5 Prozent der Arbeitsplätze in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen direkt oder indirekt in Zusammenhang mit Exporten in das Vereinigte Königreich – das entspricht gut 60 Tausend Arbeitsplätzen. Damit steht die Branche nicht nur beim Anteil, sondern auch bei der Anzahl der exportabhängigen Arbeitsplätze an der Spitze der Top-10-Branchen.
In kleineren Branchen bedeutet ein hoher Anteil nicht zwingend eine große Anzahl. So ist z. B. der „Sonstige Fahrzeugbau“ mit einem Wert von 5,4 Prozent anteilsmäßig auf dem zweiten Platz, mit einer absoluten Zahl von gut 10 Tausend sind aber vergleichsweise wenige Arbeitsplätze vom Export in das Vereinigte Königreich abhängig.
Ausführliche Informationen dazu lesen Sie im IAB-Kurzbericht 1/2020.

Immer mehr Betriebe suchen Personal auch im Ausland

11. Dezember 2019

Im Jahr 2018 haben Betriebe in Deutschland nach eigenen Angaben bei 11,8 Prozent der sozialversicherungspflichtigen Neueinstellungen auch im Ausland nach geeigneten Arbeitskräften gesucht. Damit hat sich der Anteil in den letzten sechs Jahren mehr als verdoppelt (2012: 5,5 %).
Parallel dazu ist auch der Anteil der Neueinstellungen stark gestiegen, bei denen die Betriebe von Besetzungsschwierigkeiten berichteten, weil es zu wenige geeignete Bewerberinnen und Bewerber gab (2012: 21,3%; 2018: 33,1%).
Diese Angaben basieren auf Daten der IAB-Stellenerhebung, einer repräsentativen Betriebsbefragung in Deutschland.

Grafik: Stellenbesetzungsschwierigkeiten und Personalsuche im Ausland, Anteile der Neueinstellungen in Prozent

Beschäftigung 65+ steigt leicht an

7. November 2019

Der Anteil der Personen, die über das Regelrentenalter hinaus einer meldepflichtigen Beschäftigung nachgehen, liegt bei Personen vom Geburtsjahrgang 1939 bis 1945 etwa zwischen 10 und 11 Prozent und steigt bis zum Jahrgang 1950 langsam aber stetig bis auf rund 14 Prozent an.
Der tendenzielle Rückgang der absoluten Zahlen bei den Geburtskohorten 1939 bis zur 1945 und der Anstieg bei den Folgejahrgängen ist hauptsächlich auf die kriegsbedingt kleineren Kohorten bzw. die steigenden Geburtenziffern der Nachkriegszeit zurückzuführen.
Insgesamt bildet die geringfügige Beschäftigung den Großteil der registrierten Erwerbstätigkeit nach der Regelaltersgrenze – Vollzeitbeschäftigung hingegen kommt relativ selten vor.

Detaillierte Informationen dazu lesen Sie im IAB-Kurzbericht 15/2019“.

Grafik: Abhängig Beschäftigte sechs Monate nach erreichen des gesätzlichen Renteneintrittalters 65+

Die Arbeitslosigkeit ist 2018 im Vergleich zu 2017 über alle Qualifikationsniveaus hinweg gesunken

15. Oktober 2019

Das Arbeitslosigkeitsrisiko hängt eng mit der Qualifikation zusammen. Je niedriger diese ist, desto schwieriger ist die Position auf dem Arbeitsmarkt. 2018 sind bundesweit 17,4 Prozent der Geringqualifizierten ohne Arbeit (2017: 17,9 %). Diese Gruppe bildet gut die Hälfte aller Arbeitslosen. Besser ist die Beschäftigungssituation bei Personen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Hier beträgt die Arbeitslosenquote 3,4 Prozent, einen halben Prozentpunkt weniger als im Vorjahr. Die Perspektive für Akademiker bleibt am besten. Die Arbeitslosenquote ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte gesunken und liegt mit 2 Prozent weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. Die Gesamtquote für 2018 beläuft sich auf 5,3 Prozent und hat damit den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Ausführlichere Informationen dazu finden Sie im PDF-Dokument Qualifikationsspezifische Arbeitslosenquoten.

Grafik zu den Qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten in Deutschöand, 1975 bis 2018

Regionale Arbeitsmarktprognose für 2020: Beschäftigung nimmt nur noch leicht zu

26. September 2019

Mit einem prognostizierten Anstieg von 1,9 Prozent wird in Berlin die mit Abstand höchste relative Beschäftigungszunahme für das Jahr 2020 erwartet. Im Saarland, in Thüringen und in Sachsen-Anhalt dagegen stagniert die Beschäftigungsentwicklung. Der prognostizierte Zuwachs in den übrigen Bundesländern liegt nahe am bundesweiten Durchschnitt. Für Deutschland wird erwartet, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Vergleich zum Jahr 2019 um 251.000 steigt, was einer relativen Zunahme von 0,7 Prozent entspricht. Dabei wird für Ost- und Westdeutschland im Schnitt eine nahezu gleiche Entwicklung prognostiziert (West: +0,7 %, Ost: +0,8 %).
Ausführlichere Informationen finden Sie im Beitrag Regionale Arbeitsmarktprognosen (Stand: Herbst 2019). Die Prognosen werden vom Regionalen Forschungsnetz (RFN) des IAB erstellt und erscheinen halbjährlich im IAB-Forum.

Grafik: Prognose über die Entwicklung der Beschäftigung von 2019 auf 20120 in deutschen Bundesländern. Mit einem prognostizierten Anstieg von 1,9 Prozent wird in Berlin die mit Abstand höchste relative Beschäftigungszunahme für das Jahr 2020 erwartet. Im Saarland, in Thüringen und in Sachsen-Anhalt dagegen stagniert die Beschäftigungsentwicklung. Der prognostizierte Zuwachs in den übrigen Bundesländern liegt nahe am bundesweiten Durchschnitt (+0,7 %)

Betriebe nennen unterschiedliche Gründe für Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung

28. August 2019

Bei rund einem Drittel aller sozialversicherungspflichtigen Neueinstellungen im Jahr 2018 war der Stellenbesetzungsprozess aus betrieblicher Sicht schwierig, weil es zu wenige Bewerber gab. Bei 24 Prozent resultierten die Schwieigkeiten aus einer unzureichenden Qualifikation der Bewerber. In 16 Prozent der Fälle waren die Lohn- bzw. Gehaltsforderungen der Bewerber nach Angaben der Betriebe zu hoch, bei 15 Prozent waren die Bewerber nicht bereit, die gegebenen Arbeitsbedingungen zu erfüllen. Bei allen diesen Gründen ist 2018 im Vergleich zu den Vorjahren ein tendenzieller Anstieg zu sehen. Diese Angaben basieren auf Daten der IAB-Stellenerhebung, einer repräsentativen Betriebsbefragung in Deutschland.

Grafik: Gründe für die Besetzungsschwierigkeiten bei Neueinstellungen, Angaben der Betriebe in Prozent

IAB-Arbeitsmarktbarometer Juli 2019: Gegenwind wird stärker

2. August 2019

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juli um 0,6 Punkte gefallen. Der Frühindikator des IAB weist mit 101,6 Punkten zwar noch einen positiven Stand aus, ist aber gegenüber dem vergangenen Jahr deutlich gesunken. Die Arbeitslosigkeitskomponente ist um 0,4 Punkte auf 98,1 Punkte zurückgegangen. Dies deutet auf saisonbereinigt steigende Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten hin. Die Beschäftigungskomponente ist im Juli mit 105,2 Punkten noch immer deutlich im positiven Bereich. Gegenüber dem Vormonat gab es allerdings einen Rückgang um 0,8 Punkte. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Ausführlichere Informationen finden Sie auf der Website des IAB.

IAB-Arbeitsmarktbarometer für Juni 2019

IAB-Arbeitsmarktbarometer Juni 2019: Arbeitslosigkeit steigt

2. Juli 2019

Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist im Juni um 0,6 Punkte gefallen. Der Frühindikator des IAB weist mit 102,1 Punkten zwar noch einen guten Stand aus. Die Arbeitslosigkeitskomponente ist allerdings abermals deutlich (um 0,9 Punkte) auf nunmehr 98,3 Punkte zurückgegangen und zeigt saisonbereinigt steigende Arbeitslosenzahlen in den kommenden Monaten an. Die Beschäftigungskomponente ist im Juni um 0,2 Punkte gesunken. Der aktuelle Stand von 106,0 Punkten lässt aber weiter steigende Beschäftigungszahlen erwarten. Das IAB-Arbeitsmarktbarometer ist ein Frühindikator, der auf einer monatlichen Umfrage der Bundesagentur für Arbeit unter allen lokalen Arbeitsagenturen basiert.

Ausführlichere Informationen finden Sie auf der Website des IAB.

IAB-Arbeitsmarktbarometer für Juni 2019

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