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Kürzere und flexiblere Arbeitszeiten halten Beschäftigte länger im Betrieb
25. Januar 2018
Mit dem demografischen Wandel gewinnt die Beschäftigung Älterer in Deutschland zunehmend an Bedeutung. Die IAB-Stellenerhebung vom vierten Quartal 2015 zeigt, dass rund ein Drittel der Betriebe mit rentenberechtigten Mitarbeitern versucht, ein Viertel dieser Mitarbeiter länger im Betrieb zu halten. Von den Betrieben, denen es gelungen war, rentenberechtigte Mitarbeiter zu halten, gab die überwiegende Mehrheit an, kürzere Arbeitszeiten hätten zum Erfolg geführt. An zweiter Stelle der erfolgreichen Maßnahmen steht die Flexibilisierung der Arbeitszeit.
Lesen Sie mehr darüber im IAB-Kurzbericht 16/2017.
Große Betriebe punkten mit höheren Löhnen
19. Dezember 2017
Die Einstiegslöhne bei Neueinstellungen unterscheiden sich deutlich nach Anforderungsniveau der Stelle – aber auch nach Betriebsgröße. Während neu eingestellte Akademiker 2016 einen Stundenlohn von deutlich über 20 Euro erhielten, lag der Wert für Ungelernte mit durchschnittlich 10 Euro nur etwa 1,50 Euro über dem Mindestlohn von damals 8,50 Euro/Stunde. Dabei zahlen Großbetriebe vor allem qualifizierten Kräften höhere Löhne als kleine und mittlere Betriebe. Hinzu kommt, dass die niedrigeren Einstiegslöhne in Kleinbetrieben nicht etwa durch bessere Arbeitsbedingungen kompensiert würden. Vielmehr gehen die höheren Einstiegslöhne in Großbetrieben mit weitestgehend besseren Arbeitsbedingungen einher.
Lesen Sie mehr darüber im IAB-Kurzbericht 18/2017.
Bildung ist der beste Schutz vor Arbeitslosigkeit
27. Oktober 2017
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat 2016 den niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung erreicht. Zwischen Ost- und Westdeutschland bestehen aber immer noch deutliche Unterschiede, auch wenn der Osten den Rückstand weiter verringern konnte. Im Osten wie im Westen hängt das Risiko, arbeitslos zu sein, eng mit der Qualifikation zusammen: Je niedriger diese ist, desto schlechter ist die Position auf dem Arbeitsmarkt. Von den Personen ohne Berufsabschluss war 2016 bundesweit fast jeder Fünfte ohne Arbeit, im Osten waren es sogar knapp 30 Prozent. Dagegen konnten vor allem beruflich Qualifizierte in beiden Landesteilen von der guten Arbeitsmarktlage profitieren und die Arbeitslosenquote der Akademiker bleibt auf niedrigem Niveau.
Ausführliche Tabellen und eine Zeitreihengrafik zu den qualifikationsspezifischen Arbeitslosenquoten von 1975 bis 2016 finden Sie hier.
Je nach Region führt die Digitalisierung zu unterschiedlichen Herausforderungen
13. September 2017
Die fortschreitende Digitalisierung der Arbeitswelt stellt die Regionen vor unterschiedliche Herausforderungen. In Deutschland haben im Jahr 2015 etwa 15 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in einem Beruf gearbeitet, der ein hohes Substituierbarkeitspotenzial aufweist (Buch/Dengler/Matthes 2016). Das heißt, dass mehr als 70 Prozent der Tätigkeiten in diesem Beruf bereits heute durch Computer oder computergesteuerte Maschinen übernommen werden könnten. Der Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten, die in einem dieser Berufe arbeiten, variiert je nach Region erheblich zwischen 5,6 Prozent in Potsdam und 35,7 Prozent im Kreis Sonneberg. Die Unterschiede lassen sich durch die spezifische Berufs- und Wirtschaftsstruktur in den einzelnen Regionen erklären. Je größer die Bedeutung des Verarbeitenden Gewerbes in einer Region ist, desto höher ist der Anteil der Beschäftigten in einem Beruf mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial. Lesen Sie mehr darüber im IAB-Kurzbericht 14/2016.
Mit dem Alter zahlen sich höhere Abschlüsse zunehmend aus
6. September 2017
Die Einkommensunterschiede zwischen den Qualifikationsgruppen werden mit zunehmendem Alter größer. Auch wenn die Gehälter in jüngeren Jahren auf einem vergleichbaren Niveau liegen, können ältere Höherqualifizierte Einkommensvorteile realisieren. So liegt das durchschnittliche Brutto-Monatsentgelt eines 34-jährigen Bachelorabsolventen knapp 350 Euro über dem eines Beschäftigten mit beruflichem Fortbildungsabschluss. Noch deutlicher setzen sich Beschäftigte mit einem Master- oder Diplomabschluss gegenüber den anderen Qualifikationsgruppen ab.
Lesen Sie mehr darüber im IAB-Kurzbericht 13/2017.
Digitalisierung ist bereits heute in den meisten Betrieben relevant
23. August 2017
Die interne und externe Digitalisierung sowie lernende Systeme haben in den meisten Betrieben in Deutschland Einzug gehalten. Eine repräsentative Betriebsbefragung zeigt, welche Digitalisierungstrends es in den letzten fünf Jahren gab und welche für die nächsten fünf Jahre erwartet werden. Die zunehmende Digitalisierung der Wirtschaft verändert die Arbeitsbedingungen und die Anforderungen an Beschäftigte ebenso wie die Personalpolitik der Betriebe.
Lesen Sie mehr darüber im IAB-Kurzbericht 12/2017.
Die meisten offenen Stellen erfordern eine abgeschlossene Berufsausbildung
3. August 2017
Im ersten Quartal 2017 erreichte die Zahl der offenen Stellen mit 1.064.000 einen neuen Höchststand. Der weitaus größte Teil der offenen Stellen erfordert eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Bei etwa einem Fünftel der offenen Stellen wird keine Ausbildung vorausgesetzt. Das starke Stellenwachstum der letzten Jahre führt zu einer anhaltend hohen Nachfrage in allen drei Qualifikationsbereichen. Diese Angaben basieren auf der „IAB-Stellenerhebung“, einer repräsentativen Betriebsbefragung.
Immer mehr Ältere sind erwerbstätig
18. Mai 2017
In den letzten Jahren ist die Erwerbstätigkeit der 50- bis 64-Jährigen stark gestiegen: Ihre Beschäftigungsquote lag 2015 bei 54 Prozent, während vor 15 Jahren nur jeder Dritte in diesem Alter sozialversicherungspflichtig beschäftigt war.
Für diesen Anstieg gibt es mehrere Ursachen: So sind die geburtsstarken Jahrgänge der 1960er Jahre in diese Altersgruppe hineingewachsen, Lebensarbeitszeiten verlängern sich infolge der höheren Altersgrenzen in der gesetzlichen Rentenversicherung, Frühverrentungen sind zurückgegangen und nicht zuletzt hat die Erwerbsbeteiligung der Frauen deutlich zugenommen.
Mehr dazu im IAB-Kurzbericht 8/2017.