Im Video-Statement spricht IAB-Direktor Professor Bernd Fitzenberger über die Trends am deutschen Ausbildungsmarkt. Er erläutert, warum so viele Ausbildungsstellen unbesetzt bleiben und wie die Option Ausbildung für Jugendliche attraktiver werden kann.

„Der Anteil der Jugendlichen, die sich für eine duale Ausbildung interessieren, geht längerfristig zurück“, konstatiert Fitzenberger. So blieben 28 Prozent der Stellen im Jahr 2021 unbesetzt, im Vergleich zu rund 14 Prozent im Jahr 2010. Viele Jugendliche entschieden sich für ein Studium oder eine schulische Ausbildung. „Sie verkennen dabei, dass die duale Ausbildung sehr viele attraktive Möglichkeiten des Einstiegs in den Arbeitsmarkt, auch der Karriereentwicklung umfasst.“, so Fitzenberger. Diese Jugendlichen müssten für eine duale Ausbildung gewonnen werden. „Wir haben am anderen Ende aber auch leistungsschwächere Jugendliche, denen der Einstieg in die Ausbildung häufig verwehrt bleibt, weil ihnen die Ausbildungsreife aus Sicht der Betriebe fehlt.“ Im Interview skizziert Fitzenberger drei Maßnahmen, um diesem Dilemma zu begegnen.

 

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https://youtu.be/9GC0nu0T8_s

 

Auf der Sonderseite „Ausbildung“ finden Sie Publikationen und Projekte des IAB zum Thema.

 

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doi: 10.48720/IAB.FOO.20230317.01

Winters, Jutta (2023): „Wir können es uns nicht leisten, dass leistungsschwächere Jugendliche ohne Ausbildung bleiben“, In: IAB-Forum 17. März 2023, https://www.iab-forum.de/wir-koennen-es-uns-nicht-leisten-dass-leistungsschwaechere-jugendliche-ohne-ausbildung-bleiben/, Abrufdatum: 21. November 2024