Nachdem die Weiterbildungsaktivitäten der Betriebe in den ersten beiden Jahren der Corona-Krise massiv eingebrochen waren, haben sie im ersten Halbjahr 2022 wieder zugenommen. Das Vorkrisenniveau haben sie allerdings noch nicht wieder erreicht. Zudem unterscheiden sich die Weiterbildungschancen von Beschäftigten mit verschiedenen Tätigkeitsanforderungen nach wie vor deutlich. Das geht aus den aktuellen Daten des IAB-Betriebspanels hervor.
Die Zahl der Ausbildungsabsolvent*innen im Handwerk ist seit Jahren rückläufig. Gleichzeitig steigt der Anteil derjenigen, die anschließend weiter in ihrem Ausbildungsbetrieb arbeiten. Allerdings verlässt ungefähr ein Fünftel eines Jahrgangs im ersten Jahr nach Ende der Ausbildung den Ausbildungsbetrieb wieder. Dies zeigen Zahlen aus dem „Ausbildungspanel Handwerk“, das in Zusammenarbeit von Handwerkskammern, dem Zentralverband des Deutschen ganzen Artikel lesen…
Das Teilhabechancengesetz hat die Stärkung der sozialen Teilhabe und die Arbeitsmarktintegration von langzeitarbeitslosen Leistungsbeziehenden zum Ziel. Hierzu werden entsprechende Beschäftigungsverhältnisse staatlich gefördert. Ob dies tatsächlich zu einer Integration ins Erwerbsleben führt, hängt von einer Vielzahl von Faktoren auf Seiten der Geförderten, der Betriebe und des Coachings ab.
Über die Lohnkostenzuschüsse des Teilhabechancengesetzes wird die Beschäftigung von langzeitarbeitslosen Leistungsbeziehenden gefördert. Eine Clusteranalyse und biografische Fallstudien zeigen nun: Die geförderten Personen unterscheiden sich in ihren soziodemografischen Merkmalen, ihren (Erwerbs-)Biografien sowie in den Faktoren, die zu ihrer Langzeitarbeitslosigkeit beitragen.
Matthew Desmond, Professor für Soziologie an der Princeton University, gewährt in einem Interview für das IAB-Forum Einblicke in die hoch prekäre Situation vieler Mieterinnen und Mieter in den USA. Er zeigt die gesellschaftlichen Ursachen und Folgen der Zwangsräumungskrise auf und skizziert, wie der Wohnungsmarkt stabilisiert werden kann, um Armut zu mindern. Dabei beleuchtet der Experte ganzen Artikel lesen…
Die Bundesregierung plant die Einführung einer Kindergrundsicherung ab dem Jahr 2025. Sie soll die bisherigen finanziellen Unterstützungen in der Familienförderung in einer Förderleistung bündeln, um Familien zu stärken und mehr Kinder aus der Armut zu holen. Kinder und Jugendliche sollen dabei aus dem Bürgergeldbezug herausgelöst werden. Eine unbeabsichtigte Nebenwirkung könnte jedoch sein, dass damit verknüpfte ganzen Artikel lesen…
Die „Great Resignation“-Debatte legt nahe, dass Beschäftigte in der Corona-Krise vermehrt die Branche, in der sie bis dato tätig waren, gewechselt hätten. Das trifft für Deutschland nicht zu, wie das neue IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar zeigt. Mit ihm lässt sich das aktuelle Wechselgeschehen am Arbeitsmarkt künftig zeitnah abbilden.
„Innere Kündigung“, „Dienst nach Vorschrift“, „Quiet Quitting“: Öffentlichen Debatten zufolge haben sich seit der Corona-Krise immer mehr Beschäftigte dafür entschieden, kürzerzutreten und nicht mehr als die vertraglich vereinbarten Aufgaben zu übernehmen. Aktuelle Befragungsdaten liefern indes keine empirische Evidenz für dieses Phänomen. Das Engagement für die Tätigkeit und die Bindung an den eigenen Arbeitgeber haben zwar ganzen Artikel lesen…
Neben der Tarifbindung verliert in Deutschland auch die betriebliche Mitbestimmung weiter an Bedeutung. Nur noch 41 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Betrieben mit Branchentarifvertrag. Etwa 43 Prozent aller Beschäftigten werden in ihrem Betrieb von einem Betriebs- oder Personalrat vertreten.
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