Das Liniendiagramm zeigt die Entwicklung der Nominallöhne nach Dezilen vom vierten Quartal 2023 bis zum ersten Quartal 2025, wobei es sich um indexierte Werte handelt, d. h. für das vierte Quartal 2023 wurden alle Werte auf 100 gesetzt. Betrachtet werden das 1., 2., 5., 8. und 9. Dezil. Die Daten stammen aus der IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten und Leben in Deutschland“ und eigenen Berechnungen des IAB.

Mit dem neuen IAB-Lohnmonitor, der künftig mehrmals im Jahr erscheinen wird, beleuchtet das IAB die aktuelle Lohnentwicklung in Deutschland. Die Daten basieren auf der hochfrequenten IAB-Online-Personenbefragung „Arbeiten Leben in Deutschland“ (IAB-OPAL).  Es zeigt sich je nach Lohnniveau eine unterschiedliche Dynamik.

So ist das erste Lohndezil, das von 10 Prozent der Löhne unterschritten wird, im Vorjahresvergleich um 7,4 Prozent gewachsen. Die oberen Löhne entwickelten sich bis zum dritten Quartal 2024 schwächer, haben aber dann wieder an Fahrt gewonnen.

In den 90er und Nullerjahren hatten die unteren Löhne noch weniger stark zugelegt als die oberen – die Lohnunterschiede nahmen also in dieser Zeit zu. Anfang der Zehnerjahre änderte sich das Bild, die Lohnungleichheit nahm ab. Auch im Beobachtungszeitraum der OPAL-Befragung haben sich die Lohnunterschiede weiter verringert: Der Gini-Koeffizient, ein Maß für diese Ungleichheit, sank von 0,223 im vierten Quartal 2023 auf 0,213 im zweiten Quartal 2025.

Literatur

Gartner, Hermann; Resch, Bajai; Weber, Enzo (2025): Der neue IAB-Lohnmonitor beleuchtet die aktuelle Lohnentwicklung in Deutschland. IAB-Forschungsbericht Nr. 21.

Gartner, Hermann; Weber, Enzo (2025): IAB-Lohnmonitor

Autoren

 

DOI: 10.48720/IAB.FOO.GA.20251009.01