Alle unter „Grafik Aktuell“ erschienenen Abbildungen

Von der geplanten Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns 2025 werden voraussichtlich 17 Prozent der Betriebe betroffen sein

21. November 2024

Der gesetzliche Mindestlohn wird im Januar 2025 von 12,41 Euro auf 12,82 Euro pro Arbeitsstunde erhöht. Das wird voraussichtlich rund 17 Prozent der Betriebe betreffen. Dieser Anteil ist geringer als bei den vorhergehenden Erhöhungen in den Jahren 2022 und 2024. Ebenfalls ist der Unterschied der Mindestlohnbetroffenheit zwischen West- und Ostdeutschland über die Jahre deutlich kleiner geworden. …weiterlesen

Das Balkendiagramm zeigt die Anteile der Betriebe in West,- Ost und Gesamtdeutschland in Prozent, die von den Anhebungen des Mindestlohns im Zeitraum von 2015 bis 2025 betroffen waren. Die bundesweiten Anteile lagen 2015 bei 22%, 2017 bei 9%, 2019 bei 7% und 2020 bei 6%. Nach diesem kontinuierlichen Rückgang gab es im Jahr 2022 einen Anstieg auf 23%. Von 2022 auf 2024 ging der Anteil auf 18% zurück. Dieser Abwärtstrend wird sich auch nach der geplanten Erhöhung zum 1. Januar 2025 fortsetzen und bei 17% liegen. Die Daten stammen aus der Betriebsbefragung „IAB-Betriebspanel“. Weitere Informationen finden sie im zugehörigen Text.

IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar: Wieder etwas mehr Dynamik am Arbeitsmarkt

1. November 2024

Trotz des Transformationsdrucks herrschte bei Job- und Branchenwechseln lange die große Ruhe im deutschen Arbeitsmarkt. Das aktuelle IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radar deutet aber erstmals eine Trendwende an …weiterlesen

Die Abbildung zeigt ein aus drei Linien bestehendes Diagramm. Die unterste Linie zeigt den Anteil von Stellenwechseln aus anderen Branchen an allen Einstellungen in Prozent. Die Zeitreihe beginnt bei knapp 44 Prozent und steigt zu Beginn der Coronakrise kurzzeitig an. Dann sinkt sie unter Vorkrisenniveau, normalisiert sich ab Mitte 2021 wieder, fällt aber ab dem Jahr 2022 wieder ab. Die oberste Linie zeigt den Anteil von Bewerbungen aus anderen Branchen an allen Bewerbungen in Prozent. Die Zeitreihe beginnt bei etwa 72 Prozent. Sie steigt mit Beginn der Coronakrise für ca. ein Jahr an. Danach fällt sie unter Vorkrisenniveau und steigt ab Mitte 2022 wieder leicht. Die mittlere zeigt den Verlauf des IAB-LinkedIn-Branchenwechsel-Radars in Prozent, dem Mittelwert aus beiden Komponenten. Diese Zeitreihe steigt zu Beginn der Coronakrise an, fällt dann aber bis 2023 deutlich ab. Alle Zeitreihen zeigen im Jahr 2024 eine leichte Trendwende. Quelle: LinkedIn, eigene Berechnungen.

Schutzsuchende aus der Ukraine unterscheiden sich in Alter und Geschlecht von jenen aus anderen Ländern

22. Oktober 2024

Der Zustrom von Schutzsuchenden aus der Ukraine und anderen Herkunftsländern weist signifikante demografische Unterschiede auf. Während unter den ukrainischen Staatsangehörigen Frauen im erwerbsfähigen Alter dominieren, sind es bei Schutzsuchenden aus anderen Ländern mehrheitlich junge Männer. Beide Gruppen weisen eine hohe Zahl an Kindern unter 16 Jahren auf. … weiterlesen

Die Grafik zeigt eine Alters- und Geschlechtspyramide der Schutzsuchenden in Deutschland am 31.12.2023. Auf der vertikalen Achse sind Altersgruppen von 0 bis über 95 Jahre in Zehnjahresschritten zu sehen. Die horizontale Achse zeigt die Anzahl der Schutzsuchenden, unterteilt nach Geschlecht und Staatsangehörigkeit (ukrainische und andere), wobei Männer auf der linken und Frauen auf der rechten Seite abgebildet sind. Weitere Informationen finden Sie im begleitenden Text. Die Daten stammen aus dem Statistischen Bundesamt und eigenen Berechnungen des IAB.

Der russische Angriff auf die Ukraine verringerte Vertrauen und Wohlbefinden von Jugendlichen in Deutschland

10. Oktober 2024

Der russische Angriff auf die Ukraine hat die mentale Gesundheit, das soziale Vertrauen und die Lebenszufriedenheit deutscher Jugendlicher erheblich gesenkt. Dies könnte unter anderem Einfluss auf die Bildungsinvestitionen dieser Jugendlichen haben und somit auch Auswirkungen für die Wirtschaft in Deutschland nach sich ziehen. … weiterlesen

Das Balkendiagramm zeigt die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine auf Vertrauen und Wohlbefinden von Jugendlichen in Deutschland. Die Werte stammen aus der IAB-Studie „Corona und Du“. Befragt wurde vor und nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022. Der Anteil der Jugendlichen mit hohem sozialem Vertrauen sinkt zwischen November 2020 und März 2022 von 64,0% auf 53,7%. Der Anteil der Jugendlichen mit guter mentaler Gesundheit sinkt zwischen Februar 2020 und März 2022 von 58,8% auf 50,3%. Der Anteil derer mit hoher Lebenszufriedenheit geht zwischen den letztgenannten Zeitpunkten von 64,1 auf 61,1% zurück, wohingegen der Anteil der Jugendlochen mit gelegentlichen oder häufigen Angstzuständen in der gleichen Zeit von 58,1% auf 75,0 Prozent steigt.

Digitale und KI-Technologien verändern inzwischen verstärkt auch die Arbeitswelt von Frauen

6. September 2024

Durch die fortschreitende Digitalisierung und die wachsenden Einsatzmöglichkeiten von KI-Technologien können immer mehr berufliche Tätigkeiten automatisiert werden. Der Anteil dieser Tätigkeiten wird als Substituierbarkeitspotenzial bezeichnet. Im Verlauf der letzten Jahre zeigt sich eine deutliche Zunahme von Beschäftigten in Berufen mit einem hohen Substituierbarkeitspotenzial, wobei sich die Arbeitswelt der Frauen mittlerweile stärker verändert als die der Männer. … weiterlesen

Die Grafik zeigt die Zahlen der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Berufen mit hohem, mittlerem und niedrigen Substituierbarkeitspotenzial in den Jahren 2013 und 2022 als gestapeltes Säulendiagramm. Die Grafik ist zweigeteilt, links sind die Werte für Frauen und rechts die für Männer angegeben. Des Weiteren wird je die Veränderung für von 2013 auf 2022 in Prozentpunkten ausgewiesen. In einem Beruf mit hohem Substituierbarkeitspotenzial sind mehr als 70% der Tätigkeiten automatisierbar, in einem Beruf mit mittlerem zwischen 30% und 70 % und in einem Beruf mit niedrigem weniger als 30 %. Es zeigt sich, dass die Zahl der Männer, die in Berufen mit hohem Substituierbarkeitspotenzial arbeiten von 2013 auf 2022 von 3,39 auf 7,81 Millionen gestiegen ist. Bei den Frauen von 1,14 auf 5,22 Millionen. Die Zahl der Männer in Berufen mit mittlerem Substituierbarkeitspotenzial ist von 6,98 auf 7,95 Millionen gestiegen. Bei den Frauen ist dieser Wert von 6,54 auf 6,38 Millionen gesunken. Die Zahl der Männer in Berufen mit niedrigem Substituierbarkeitspotenzial ist von 5,93 auf 2,64 Millionen gesunken. Bei den Frauen von 6,47 auf 4,41 Millionen gesunken. Weitere Informationen finden Sie im begleiteten Text. Die Werte sind von den Autoren berechnet und basieren auf Daten aus dem Berufenet und der Statistik der Bundesagentur für Arbeit.

Kündigungen durch das Personal sind der häufigste Grund für beendete Beschäftigungsverhältnisse

2. August 2024

Während im ersten Halbjahr 2023 die Kündigungen durch die Beschäftigten weiterhin die Personalabgänge dominieren, macht sich auch die wirtschaftliche Eintrübung bemerkbar: Arbeitgeberseitige Kündigungen steigen nach zwei Jahren erstmals wieder leicht an. Zugleich verlieren auslaufende befristete Verträge – dem Trend der Vorjahre folgend – weiter an Relevanz. … weiterlesen

Das Liniendiagramm zeigt die Gründe für die Beendigung von Beschäftigungsverhältnissen von 1996 bis 2023 in Deutschland. Die einzelnen Werte sind je Anteile an allen beendeten Beschäftigungsverhältnissen in Prozent. Es werden folgende sieben Gründe als Linien dargestellt: - Kündigung durch Beschäftigte: Linie auf höchstem Niveau. Abgesehen von zwei Einbrüchen 2009 und 2020 steigender Trend. - Kündigung durch Arbeitgeber: Linie mit leichten Schwankungen auf relativ gleichbleibendem, zweithöchstem Niveau, abgesehen von zwei Spitzen in den Jahren 2009 und 2020. - Befristungsende: relativ flache Linie mit abnehmendem Trend. Bis 2021 an dritthöchster Position, danach an vierthöchster. - Renteneintritt: relativ flache Linie, Tendenz leicht steigend. Ab 2022 dritthöchste Linie, davor vierthöchste. - Einvernehmliche Aufhebung: relativ konstant, fünfhöchstes Niveau. - Ausbildungsende und Versetzung im Unternehmen: Beide Linien haben nur schwache Schwankungen und verlaufen beide auf einem fast gleichen unteren Niveau. Die Daten beziehen sich jeweils auf das erste Halbjahr eines jeden Jahres. Datenquelle ist das IAB-Betriebspanel.

Gender Pay Gap variiert stark zwischen den Branchen

3. Juli 2024

Der Gender-Pay-Gap ist ein viel diskutiertes Thema im Kontext der Benachteiligung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt. Bei einer differenzierten Analyse sollte der Blick auf die verschiedenen Branchen nicht fehlen, denn er deckt deutliche Unterschiede bei der Lohnlücke zwischen Männern und Frauen auf. … weiterlesen

das Balkendiagramm zeigt den unbereinigten und den bereinigten Gender-Pay-Gap in den verschiedenen Branchen im Jahr 2021. Der dargestellte Mehrverdienst von Männern gegenüber Frauen in Prozent basiert auf den Tagesentgelten von sozialversicherungspflichtig Vollzeitbeschäftigten. Die Daten stammen aus der Stichprobe integrierter Erwerbsbiographien (SIAB7521). Genauerer Informationen zu dieser Grafik finden Sie im begleitenden Text.

Männer in Teilzeit nehmen nur selten an beruflicher Weiterbildung teil

5. Juni 2024

Teilzeitbeschäftigte haben schlechtere Arbeitsbedingungen als Vollzeitbeschäftigte und verdienen pro Stunde auch weniger. Nehmen Teilzeitbeschäftigte daher auch weniger an Weiterbildung teil? Die Antwort ist ja, allerdings fällt der Unterschied bei Männern wesentlich deutlicher aus als bei Frauen. … weiterlesen

Das Balkendiagramm zeigt die Anteile von teil- und vollzeitbeschäftigten Frauen und Männern, die in Deutschland an non-formalen Weiterbildungen teilnehmen, in Prozent. Die vier Werte sind je Durchschnitte im Zeitraum von 2011 bis 2022. Sie stammen aus Berechnungen des IAB auf Basis der NEPS Startkohorte 6. Weitere Informationen zur Grafik finden Sie im begleitenden Text.

Eine abgeschlossene Ausbildung lohnt sich

10. Mai 2024

Männer, die eine im Jahr 2000 begonnene duale Berufsausbildung abgeschlossen haben, waren in den 20 Jahren nach Ausbildungsbeginn 4.540 Tage sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das ist rund 1,5 Mal länger als bei Männern, die ihre Ausbildung abgebrochen haben und auch danach keinen Berufsabschluss erworben haben (3.100 Tage). Frauen mit abgeschlossener Berufsausbildung sind gegenüber denen ohne 1,6 Mal länger beschäftigt. Betrachtet man die Zeiten der der Arbeitslosigkeit, zeigt sich, dass Personen mit Berufsabschluss deutlich kürzer arbeitslos sind als Personen ohne Abschluss. Dieses Verhältnis beträgt bei Männern 1:3,1 und bei Frauen 1:2,6.

Das Säulendiagramm zeigt Beschäftigung und Arbeitslosigkeit von Männern und Frauen mit und ohne abgeschlossene duale Berufsausbildung in den 20 Jahren nach Ausbildungsbeginn im Jahr 2000. Die Säulenhöhe zeigt die Dauern in Tagen und die Säulen sind so gegliedert, dass sich jeweils die Tage der Beschäftigung bzw. Arbeitslosigkeit von Personen mit und ohne abgeschlossene Ausbildung gegenüberstehen. zusätzlich wird das Verhältnis dieser Dauern genannt. Die zu Grunde liegenden Daten stammen aus der IAB-Beschäftigtenhistorik V10.06.00 und den Integrierten Erwerbsbiografien V16.00.00-202012. Weitere Informationen finden Sie im Text zur Grafik.

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