Im Interview vergleicht IAB-Forscherin Regina Konle-Seidl die Kurzarbeitsregelungen in Europa, diskutiert die Vor- und Nachteile von Kurzarbeit, zieht Lehren aus dem Einsatz dieses Instruments in früheren Krisen und skizziert erste Zusammenhänge zwischen Kurzarbeits- und Arbeitslosenzahlen.
Immer mehr Betriebe schreiben sich Umweltschutz und ökologische Nachhaltigkeit auf ihre Fahnen. Die Bedeutung dieser Themen variieren allerdings mit der Branche und der Betriebsgröße. Gerade für kleinere Betriebe indes böte ein stärkeres ökologisches Engagement Chancen, sich im schärfer werdenden Wettbewerb um Fachkräfte besser gegenüber den Großen zu positionieren.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Corona-Virus wurden einschneidende Maßnahmen in vielen Lebensbereichen ergriffen. Deren Folgen treffen manche Gruppen besonders hart, darunter auch die der Geflüchteten. Der wirtschaftliche Einbruch und die stark eingeschränkten sozialen Kontaktmöglichkeiten machen es ihnen noch schwerer, in Deutschland Fuß zu fassen. Die Betroffenen selbst können dem nur wenig entgegensetzen.
Sie haben selten eine große Wohnung, geschweige denn ein Haus mit Garten, nicht immer ein Auto oder einen PC mit Internetanschluss und leben häufig allein. Menschen, die auf die Grundsicherung angewiesen sind, fehlt es vielfach an Dingen, die für andere selbstverständlich sind. Die Einschränkungen durch den Corona-Shutdown haben sie daher besonders betroffen.
Das System der dualen Berufsausbildung gerät durch die Corona-Krise stark unter Druck. Insbesondere für ungelernte Jugendliche könnten sich die langfristigen Arbeitsmarktperspektiven deutlich verschlechtern. Auch die langfristigen Folgen für die Versorgung der deutschen Wirtschaft mit dringend benötigten Fachkräften wären fatal. In dieser Situation ist ein flächendeckender, zeitlich befristeter Ausbildungs- und Übernahmebonus für die Betriebe sinnvoll.
Demografie und Digitalisierung sind wichtige Treiber für die künftige Entwicklung des Arbeitskräftebedarfs. Die regionalen Unterschiede sind dabei erheblich: Während die Zahl der Arbeitsplätze in manchen Bundesländern steigen wird, werden insbesondere in Ostdeutschland viele Arbeitsplätze wegfallen. Hier spielt auch die historisch gewachsene Branchenstruktur eine Rolle, die von Bundesland zu Bundesland deutlich variiert. Denn Branchen und Berufe ganzen Artikel lesen…
Der Außenhandel geht zurück, Investitionen sinken und der Konsum bricht deutlich ein – die Corona-Krise trifft die deutsche Wirtschaft hart. Das lässt sich vor allem am realen Bruttoinlandsprodukt ablesen, das im ersten Quartal deutlich eingebrochen ist. Dieser Abwärtstrend wird sich im zweiten Quartal voraussichtlich noch stärker fortsetzen. Und auch um den Arbeitsmarkt ist es schlecht ganzen Artikel lesen…
Seit Jahren steigt das Arbeitskräfteangebot in Deutschland – trotz einer alternden Bevölkerung. Bisher konnten Migranten sowie eine steigende Erwerbsbeteiligung von Frauen und Älteren den demografischen Einfluss auf dieses sogenannte Erwerbspersonenpotenzial noch ausgleichen. Plausible Zukunftsszenarien lassen gleichwohl nur einen Schluss zu: Die wirtschaftlichen und sozialen Folgen des demografischen Wandels werden dringlicher und müssen aus verschiedenen Richtungen ganzen Artikel lesen…
Anders als während der letzten Wirtschafts- und Finanzkrise trifft die Corona-Krise den deutschen Arbeitsmarkt flächendeckend. Für die Monate Mai bis Juli 2020 erwarten wir für alle Bundesländer einen sehr hohen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Südliche Bundesländer wie Bayern oder Baden-Württemberg sind davon besonders betroffen. Dennoch ist die Arbeitslosigkeit dort weiterhin auf niedrigem Niveau.
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