Im Rahmen des Panels „Arbeitsmarkt und soziale Sicherung“ werden Haushalte jährlich zu ihrer die Lebenszufriedenheit befragt. Die Ergebnisse für das Erhebungsjahr 2023 zeigen, dass bei Beschäftigten mit Partner*in im Haushalt die durchschnittliche Lebenszufriedenheit auf einer Skala von 0 („ganz und gar unzufrieden“) bis 10 („ganz und gar zufrieden“) bei 7,58 Punkten liegt und damit etwa einen halben Punkt über dem Durchschnittswert der Beschäftigten ohne Partner*in im Haushalt.
Ähnliches lässt sich auch bei Arbeitslosen erkennen: So liegt die durchschnittliche Lebenszufriedenheit bei Arbeitslosen mit Partner*in im Haushalt bei 6,66 Skalenpunkten und bei Arbeitslosen ohne Partner*in im Haushalt bei 5,75 Skalenpunkten.
Beachtlich ist der starke Einfluss einer Partnerschaft auf die Lebenszufriedenheit von Arbeitslosen – im Vergleich zu Beschäftigten ist der Unterschied fast doppelt so groß. Denn Partnerschaften können im Falle der Arbeitslosigkeit finanzielle Engpässe und psychosoziale Belastungen wie den durch Arbeitslosigkeit erlittenen Statusverlust abfedern. In der Folge fallen auch die psychologischen Kosten der Arbeitslosigkeit kleiner aus.
Literatur
Prechsl, Sebastian; Wolbring, Tobias (2024): Shelter from the storm: do partnerships buffer the well-being costs of unemployment? European Sociological Review, 40(5), 820-837.
Autor
DOI: 10.48720/IAB.FOO.GA.20250624.01